Das wöchentliche Integrations- und Begegnung-Café für unterhaltsame Gespräche, Informationen und Kontakte über alle Sprach- und Landesgrenzen hinaus.
locker - lustig - lässig
KOMM AUCH - MACH MIT
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Festtagspause
Vorweihnachtliches Café
Vorweihnachtliches Café
Überdurchschnittlich viele Besucher kamen am 17. Dezember zum 'willisauer café international' ins Pfarreiheim. Es war das letzte 'wici' vor der Festtagspause und so kurz vor Weihnachten wurde es auch dementsprechend besonders festlich.
Auf den Tischen fand man nebst dem schönen Adventsschmuck auch vieles zum Naschen - Mandarinen, Nüsse und allerlei von den Besucherinnen mitgebrachtes Gebäck.
Dazu überraschten uns Abrahet, Mengsteab und Abrehet mit einer weiteren eritreische Kaffee-Zeremonie. Was das genau ist und warum der Pfarreisaal schon bald aussergewöhnlich fein nach frisch gerösteten Kaffeebohnen duftete, habe ich bereits früher hier im Blog beschrieben.
Es ist einfach jedes mal wieder ein Erlebnis, mit welcher Hingabe die Frauen dieses köstliche Getränk zubereiten. Das Ergebnis ist dementsprechend, selten habe ich vergleichbaren Kaffee genossen – Danke!
Musikalisch begleitet wurde das gemütliche Beisammensein von Ushma, Lisbeth und Pius.
Sie spielten internationale Weihnachtslieder und schweizerische Volkslieder.
Dank den kurzen Einführungen von Pius und seinen raschen 'Proben', waren bald alle in der Lage kräftig mitzusingen, in welcher Sprache auch immer. Herzlichen Dank den Musizierenden.
Wieder einmal hat sich gezeigt, dass das Singen, über alle Sprachgrenzen und Konfessionen hinweg, die Menschen verbindet.
Das letzte Café in diesem Jahr war berührend. Es hat wieder einmal bewiesen, dass unterschiedlichste Menschen Grosses zustande bringen, wenn alle mithelfen und guter Absicht sind.
So soll es auch im neuen Jahr sein. Das 'willisauer café international' will verbinden, Einheimische und Zugezogene, Kulturen und Religionen, Männer und Frauen, Jung und Alt.
In diesem Sinne freue ich mich, ab dem 7. Januar 2016, jeden Donnerstagnachmittag auf weitere faszinierende Begegnungen, spannende Menschen und ihre Geschichten, neue Besucher und alte Freunde.
Nun wünsche ich allen weiterhin schöne Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
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Letztes Café in diesem Jahr
Zum letzten Mal in diesem Jahr
gibt es am kommenden Donnerstag (17.12.) ein 'wici'.
Noch einmal interessante Gespräche mit Menschen unterschiedlichster Herkunft vor der Festtagspause. Eine gute Möglichkeit um Sitten und Gebräuche von anderen kennenzulernen.
Dazu soll es eine kurze vorweihnachtliche Darbietung geben.
Also komm doch noch einmal im Pfarreiheim Willisau vorbei -
am nächsten Donnerstag von 14 - 16 Uhr.
Hinweis:
Am 24. und 31. Dezember findet kein 'wici' statt.
Wir treffen uns im neuen Jahr aber bereits wieder am 7. Januar 2016.
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Newsletter: Erste Bilanz und ein Blick in die Zukunft
Seit der Eröffnung des 'wici' sind bald drei Monate vergangen und bereits 13 Cafés wurden durchgeführt. Also Zeit, zum Jahresende hin, eine erste Bilanz zu ziehen und etwas in die Zukunft zu schauen.
Die Stimmung im Café ist herzlich und gemütlich und die Gespräche sind interessant und informativ. Man lernt sich kennen, tauscht sich aus und es konnte auch schon Hilfestellung geboten werden.
Jede Woche besuchen im Durchschnitt zwischen 20 und 25 Personen das Café - ein Erfolg, den wir in der Anfangsphase nicht erwartet haben.
Zusätzlich kommt ja manchmal auch noch eine Gruppe aus der Asylunterkunft Bisangmatte dazu.
Die Anzahl unserer Namensschilder zeigt, dass uns inzwischen bereits etwa 70 verschiedene Personen besucht haben, viele davon sind 'Stammgäste' geworden. Der Anteil der fremd- und deutschsprachigen Gäste ist dabei meistens ziemlich ausgeglichen. Das freut mich besonders.
Damit der Erfolg weiterhin andauert, bitte ich Euch, bei jeder sich bietenden Gelegenheit Werbung für das 'wici' zu machen.
Visitenkarten, Flyer oder Aushänge liegen zum Mitnehmen im Café immer bereit oder können hier von der Webseite direkt heruntergeladen und ausgedruckt werden.
Auch häufiges 'liken', ’teilen' und 'gefällt mir' drücken auf Facebook hilft natürlich, unser Café bekannt zu machen.
Der Café-Betrieb läuft aus meiner Sicht problemlos und auch der Hauswart scheint mit uns zufrieden zu sein. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Willi Marti und auch der katholische Kirche Willisau, dass wir das Pfarreiheim unentgeltlich benützen dürfen.
Dazu auch ein ganz grosses Dankeschön an alle, die beim Einrichten, Abräumen und dem Betrieb des Cafés mithelfen. Nur mit Eurer Hilfe ist es überhaupt möglich, das Café so zu führen. Natürlich gilt der Dank auch jenen, die uns immer wieder mit kulinarischen Erlebnissen den Nachmittag versüssen.
Wir treffen uns wieder am 7. Januar 2016 zum ersten 'wici' im neuen Jahr.
Alle Termine findet man aktuell auch immer auf dem Veranstaltungskalender der Stadt Willisau
Ich freue mich auf weitere vergnügliche, unterhaltsame und spannende Donnerstag-Nachmittage im Pfarreiheim und hoffe sehr, dass ihr auch im neuen Jahr weiterhin zahlreich das 'wici' besucht.
Denn nur wenn ihr alle zahlreich mitmacht und weitere mitnehmt, kann das Café auch im neuen Jahr erfolgreich sein.
Ich wünsche Euch schon jetzt schöne Festtage, allen 'en guata Rutsch’ ins neue Jahr und dann ein ganz erfolgreiches 2016.
Liebe Grüsse
Reto
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Wo bin ich daheim?
Wo bin ich daheim?
Das 'Kafi Chatz' an der Willisauer Kilbi
Die Einnahmen spendet man
In Willisau heimisch werden
In Willisau heimisch werden
Unter diesem Titel erschien im neusten WillisauInfo, dem offiziellen Mitteilungsblatt der Stadt Willisau, eine informative Zusammenfassung der verschiedenen, interessanten Integrationsprojekte in Willisau:
«Während sich grosse Flüchtlingsströme auf Europa und auch auf die Schweiz zubewegen, wohnen Migrantinnen und Migranten schon lange unter uns. Es gibt in Willisau verschiedene Möglichkeiten „das Fremde“ kennenzulernen.
Aus den Deutschkursen für Frauen hat sich auf Wunsch der Teilnehmerinnen und der Initiative von Yolanda Wehrle der Frauentreff entwickelt. Er ist inzwischen für viele Frauen mit und ohne Schweizer Pass ein Ort der Begegnung und des Austauschs.
Heute sind die Deutschkurse offen für Männer und Frauen.
Für die Männer wird ebenfalls monatlich ein Männertreff angeboten.
In der Bevölkerung noch weniger bekannt ist das Projekt 'In Willisau Tandem fahren'. Dabei begleiten und unterstützen erfahrene MigrantInnen solche, die neu zugezogen sind. Da wird praktische Hilfe geboten, werden wertvolle Erfahrungen und wichtiges Wissen weitergegeben.
Ein neues, vielversprechendes Projekt ist das 'willisauer-café-international’. Es öffnete erst vor wenigen Tagen zum ersten Mal seine Türen.
Das wöchentliche Café im Pfarreiheim ist ein ungezwungener Treffpunkt für AusländerInnen und SchweizerInnen und soll die Möglichkeit zu einem interkulturellen Austausch bilden. Die Gespräche und Aktivitäten an verschiedenen Tischen sind thematisch offen und brauchen keine Vorkenntnisse. Bei freiem Eintritt bietet das Café Getränke zu einem freiwilligen Unkostenbeitrag an (ohne Konsumationszwang) und hat einen betreuten Kinderhort.
Das wici - 'willisauer-café-international’ - findet jeden Donnerstagnachmittag von 14 bis 16 Uhr statt. Es ist für jeden offen - ob Mann oder Frau, jung oder alt, einheimisch oder zugezogen - alle sind herzlich willkommen.»
kommen Sie zu diesen Veranstaltungen
doch einfach mal vorbei.
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Eine eritreische Kaffeezeremonie
Eine eritreische Kaffeezeremonie
Bereits beim zweiten 'willisauer café international' kamen die Besucher in den Genuss eines unvergesslichen Nachmittags. Denn wir wurden von Senait Habtay und Abrehet Belaye zu einer “eritreischen Kaffeezeremonie” eingeladen.
Diese traditionelle Kaffeezubereitung ist ein wichtiger Bestandteil des sozialen Lebens in Eritrea. Es ist die Zeit für Geselligkeit und Gespräche. Zugleich ist sie auch einer der wichtigsten Aspekte der eritreischen Kultur. Sie verkörpert Respekt, Stolz und Leidenschaft.
Daher ist die Kaffeezeremonie auch voller Symbolik. In Eritrea gehört diese Zeremonie zum Alltag – bis zu dreimal am Tag in traditionellen Haushalten. Jedes Mädchen ist aufgefordert, die notwendigen Fähigkeiten im Laufe der Zeit zu erlernen. So wird auch hier, weitab von Eritrea, wöchentlich mehrmals auf traditionelle Art Kaffee geröstet und gekocht – wenn es die Zeit in unserer hektischen Welt zulässt. Der Kaffee ist für die Eritreer eine wahre Delikatesse.
Ein altes Sprichwort beschreibt vielleicht den Platz des Kaffees im eritreischen Leben am besten: „Buna Dabo naw”, heisst übersetzt „Kaffee ist unser Brot!”
Wird man zum Kaffee eingeladen, ist dies eine ganz spezielle Ehre, ein Zeichen der Freundschaft und ein hervorragendes Beispiel der eritreischen Gastfreundschaft.
Nimmt man diese Einladung an, braucht man jedoch viel Zeit, denn so eine eritreische Kaffeezeremonie kann schon mal bis zu zwei Stunden dauern. «Kaffee bedeutet auf eritreisch Ruhe, Entspannung und Kommunikation» sagt Abrehet. Zwei Stunden 'Kaffeeklatsch' – das ist für unsere zahlreichen Gäste im interkulturellen Café natürlich kein Problem.
Der eritreische Kaffee – genannt 'Bun' (ቡን) – wird immer von einer Frau zubereitet.
So wäscht Abrehet zunächst die rohen, graugrünen Kaffeesamen, um Schalen und andere Verunreinigungen zu entfernen. Die Bohnen haben einen weiten Weg hinter sich, wurden sie doch in den vulkanischen Böden Äthiopiens geerntet. 'Al-Harari' und 'Al-Luqmati' sind die besten Sorten dieses Landes. Noch schmecken sie aber eher nach “getrockneten, grünen Bohnen”, denn nach Kaffee. Aber das ändert sich nun bald, den Sanyet röstet jetzt die frischen Kaffeebohnen gefühlvoll in einer kleinen, langstieligen Pfanne, der 'Menkeshkesh’.
Das 'Keshkesh' ist der Klang der Bohnen, wenn man sie in der Metallpfanne über dem Feuer rhythmisch schüttelt, um ein Anbrennen zu verhindern. Denn normalerweise röstet man auf rot glühender Holzkohle ('Fahame') in einem kleinen Ofen, genannt 'Farnello'. Aber heute hat Mengsteab, der seine 'Kaffeeküche' zur Verfügung stellt, einen kleinen Elektroofen mitgebracht, um den Parkettboden des Pfarreisaals zu schonen. Jetzt entscheidet sich, wie der Kaffee schmecken wird und schon bald durchzieht ein wunderbarer Duft das ganze Pfarreiheim.
Die Hitze verdunkelt die Samen und mit ihrem eigenen Öl beginnen sie zu glänzen. Manchmal sind auch leise Knallgeräusche zu vernehmen. Sobald die Bohnen dunkel genug sind, wird der Kaffee auf die 'Meshrefet’, eine kleine Binsenmatte gestreut. Die reicht Abrehet nun mit den frisch gerösteten Kaffeebohnen reihum. Jeder darf nun den betörenden Duft in sich aufnehmen. Der Kenner, der den Duft der frisch gerösteten Bohnen zu schätzen weiss, fächelt sich dabei mit der flachen Hand die herrlichen Aromen zu. Der wunderbar, leicht beissende Geruch löst nun die Magensäfte aus und lässt im Mund das Wasser zusammenlaufen.
Nun wird frisches, kaltes Wasser über den Kaffee im 'Pot' gegossen und oft folgen noch Gewürze, wie zum Beispiel 'Jenjeble' (Ingwer). Die 'Jebena' wird nun auf dem kleinen Ofen erhitzt und der Kaffee einige Minuten gekocht. Auf dem Elektroofen dauert das 10 bis 15 Minuten, auf der Holzkohle benötigt man dafür eine halbe Stunde.
Sanyet giesst dabei 'das Gebräu' dabei drei-, viermal für kurze Zeit in einen kleinen, 'silbrigen' Topf, auf eritreisch 'Moshrokrok', zum Abkühlen. Denn würde der Kaffee überkochen, wäre es beschämend für die Eritreerin. Doch schaut mal, ist es nicht eine wahre Kunst, wie sie den Kaffee durch die kleine Öffnung wieder in den 'Jebena' zurückgiesst?
Wir warten gespannt, bis der Kaffee fertig ist. Nun haben wir genügend Zeit zum Reden. Man erfährt im 'wici' immer viel Interessantes und Wissenswertes - nicht nur über die Kaffeezubereitung.
Wenn der Kaffee fertig gekocht ist, stopft die Gastgeberin ein Pferdehaare-Büschel in den langen Auslauf um das heisse Getränk zu filtern, wenn es mit viel Geschick und langer Übung, aus einer Höhe von etwa 'einem Fuss' (ca. 30 cm) ohne Unterbrechung in eine ordentliche Reihe von kleinen zarten Porzellantassen (finjal) gefüllt wird.
Serviert werden die grifflosen Tassen auf hübschen, verzierten Tellerchen. Traditionell würde die erste Tasse dem ältesten Gast gegeben, hier im 'wici' reicht man ihn reihum. Wer mag, trinkt dann den starken Kaffee mit viel Zucker. Milch oder gar Rahm wird in Eritrea eigentlich nicht beigemischt.
Dazu wird meistens gesalzenes Popcorn
(Ebaba),manchmal auch eher zähes Fladenbrot (Kitcha) und Nüsse gereicht oder wie hier bei uns im Café, feines süsses Gebäck dazu gegessen.
Jetzt sind wir fast wie eine grosse Familie.
Nun ist es Tradition, die Gastgeberin für ihren feinen Kaffee mehrmals zu loben – zu loben für ihre Kunst des Kaffeekochens, für den üppigen Geschmack des Kaffees während der Zeremonie und für den Kaffee selbst ('tu um' = gut, lecker), den viele in nur einem Schluck geniessen. Mengsteab sagte mir einmal, «keine Frau auf dieser Welt kocht so guten Kaffee wie meine Abrahet, nicht einmal meine Tochter!» Das ist doch ein schönes Kompliment. Nur, der eritreische Mann macht dieses Kompliment traditionell eher nicht direkt zu seiner Frau….
Wer nun denkt, die Kaffeezeremonie sei nach einer Stunde damit abgeschlossen und man sollte nun nach Hause gehen, der irrt sich. Denn der Krug wird mindestens dreimal aufgegossen und dreimal wird auch die Gastgeberin und ihr Kaffee gelobt. Nach jeder 'Runde' wird das gesamte Geschirr eingesammelt und gewaschen.
Die erste Tasse, sie ist die Kräftigste und die Wichtigste. Sie wird 'awel', die erste Runde, genannt. Jetzt ist auch der Zeitpunkt für die delikaten Gespräche - ein Heiratsantrag, ein wichtiges Geschäft, politische Verhandlungen oder andere heikle Angelegenheiten. Die Kaffee-Zeremonie ist eben auch eine gute Plattform für Konfliktlösungen und Entscheidungsfindungen.
Sobald das Gespräch 'im Fluss' ist, kommt die 'kale'i', die zweite Runde.
Dieser Kaffee ist bereits etwas schwächer und steht für die Gesundheit und die Seele. Diese Tasse wird als Teil eines ”Transformationsprozesses des Geistes“ angesehen, der seinen Höhepunkt oder die Auflösung, in der dritten Tasse, der 'baraka' (’gesegnet zu sein’) findet. Sie ist auch die unausgesprochene Aufforderung, sich nun doch langsam zu verabschieden, wie Mengsteab mit einem Augenzwinkern erklärt. Denn die vierte Tasse, als 'derdja'
bezeichnet, bleibt, wie er sagt: «dem grossen Mann» also dem Hausherrn resp. dem Ältesten vorbehalten. Wie gesagt, die eritreische Kaffee-Zeremonie ist voller Symbolik.
Wer die Zeremonie früher verlässt, gilt als unhöflich und es wäre eine Beleidigung für die Gastgeber. Man könnte ja meinen, der Kaffee wäre nicht gut gewesen.
Doch ganz im Gegenteil, der Kaffee von Sanyet und Abrehet im 'willisauer café international’ war ausgezeichnet und die eritreische Kaffeezeremonie hat uns sehr viel Spass gemacht.
an Senait, Abrehet und Mengsteab.
In unserem Café wird es immer gemütlicher
In unserem Café wird es immer gemütlicher
Man(n) hatte es vergessen.
Frau hatte es natürlich sofort bemerkt.
Es fehlte bei der Eröffnung eine Tischdekoration.
Doch beim zweiten, gut besuchten 'wici' von gestern Nachmittag, waren die Tische nun herbstlich dekoriert und es wurde gleich noch viel gemütlicher.
Herzlichen Dank an Susanne!
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Bericht über die Eröffnung im 'Willisauer Bote'
hier veröffentlichen dürfen.
Die Eröffnung
Die Eröffnung
Tische aufstellen, Wegweiser aufhängen, den 'Thermoskrug' auffüllen – es ist kurz nach 13 Uhr am Eröffnungstag des 'wici'. Die Betriebsgruppe richtet den Saal des Pfarreiheims für das erste 'willisauer café international' her.
Mengsteab stellt mit Bruno einige Tische und Stühle auf und Jan, der Verantwortliche für den Café-Betrieb, ordnet das Geschirr, die Gläser und die Getränke. Er wird noch viel zu tun bekommen, aber im Moment weiss er das noch nicht.
© Geng Portmann zur Verfügung gestellt.
Ganz herzlichen Dank!
Willi, der Hauswart, instruiert geduldig über den Umgang mit Abwasch- und Kaffeemaschine und Zahra bereitet sich mit Akbar im Kinderhort auf die kleinen Besucher vor. Auch Chantal, die Reporterin vom 'Böttu' ist schon eingetroffen. Wir sind jetzt schon gespannt auf ihren Bericht in der Dienstags-Ausgabe. Die Spannung steigt nun doch noch etwas an. Wie viel Gäste werden kommen? Aber zum Glück dauert es nicht lange und die ersten Besucher treten, noch etwas zaghaft, durch die Eingangstür. Herzlich Willkommen - wir freuen uns.
Bald füllt sich der Raum, genau so, wie ich es mir erhofft habe: viele Nationalitäten, verschiedene Hautfarben, farbige Kleider, weltoffene und fröhliche Frauen und Männer - bunt gemischt.
So viele unterschiedliche BesucherInnen habe ich nicht erwartet. Viele Gäste habe etwas aus dem Backofen mitgebracht und so lädt auch unser 'Buffet' mit süssen Spezialitäten aus den Herkunftsländern unserer Besucher bald zu einer kulinarischen Weltreise ein. Einen herzlichen Dank an alle.
Die Stimmung im Café ist einfach toll. Bald sind alle Tische besetzt und überall wird lebhaft miteinander gesprochen. Man stellt sich vor, man lernt sich kennen oder man trifft sich wieder. Mal sitzt man da, mal redet man dort – an allen Tischen ist es interessant und ich bin froh, dass ich noch viele weitere Gelegenheiten habe, mich mit diesen spannenden Personen zu unterhalten.
Ich schaue auch im Kinderhort bei Zahra vorbei. Bis zu acht Kinder spielen dort unter ihrer Aufsicht friedlich miteinander. Für sie gibt es (noch) keine Unterschiede der Herkunft, höchstens wer gerne ein Spielzeug teilt.
Natürlich werden auch einige 'offizielle' Reden gehalten, denn erfreulicherweise haben uns auch die Stadtpräsidentin, die Kirchmeierin, ein Vertreter des ref. Kirchenrates und Karin vom Frauentreff mit ihrem Besuch beehrt. Diese 'sichtbare' Unterstützung tut dem Café gut.
Gegen 16 Uhr löst sich die Gemeinschaft langsam auf. Gemeinsam geht es ans Aufräumen. Beyaz übernimmt mit ihren zwei Kolleginnen das Abwaschen, eine grosse Arbeit bei so vielen Gästen. Die Tische und Stühle werden für eine Woche wieder gestapelt, der 'Thermoskrug' wieder ausgeleert.
Ein ganz grosses 'Dankeschön' an alle, die zu dieser glanzvollen Eröffnung beigetragen haben. Wir hoffen auch weiterhin auf euere Unterstützung. Denn die Wegweiser werden auch am kommenden Donnerstag-Nachmittag wieder aufgestellt – hoffentlich für viele neue Besucher. Aber zum Glück kennen nun einige bereits den Weg zum 'willisauer café international'.
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Wie ticken Schweizerinnen und Schweizer?
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Unsere Werbemittel
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Zum
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'willisauer café international'
überall bekannt ist,
Die Räume stehen bereit
Die Räume stehen bereit
Anfangs September durfte die Betriebsgruppe des 'willisauer café international' (wici) die benötigten Räume im Pfarreiheim Willisau in Empfang nehmen.
Kirchmeierin Antonia Zihlmann, übergab uns als Vertreterin der kath. Kirchgemeinde Willisau den hellen, einladenden Saal für den Café-Betrieb, eine kleine Küche und einen ’strapazierfähigen’ Gruppenraum für den Kinderhort. Hauswart Willi Marti beantworte dabei geduldig unsere diversen Fragen. Wo sind die Tische, wie funktioniert die Musikanlage und was müssen wir beachten, damit es keine Konflikte mit den übrigen im Haus gibt.
Ich spürte dabei sehr viel Wohlwollen von allen Beteiligten. Das war ein guter Start in ein hoffentlich langfristiges Mit- und Nebeneinander.
Somit dürfen wir uns zuversichtlich auf eine glanzvolle Eröffnung des 'wici’ am Donnerstag, 17. September um 14 Uhr freuen.
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Kontakt
willisauer café international
Reto: 041 970 10 70
Abt. Fahrräder / Velo-Reparaturen
Werner: 079 450 63 83
(Deutsch - nur werktags 14 bis 18 Uhr)
Abt. Wohnungen:
Pius: 079 432 18 28
(Deutsch - nur werktags 09 - 18 Uhr)
Tigrinya / Amharich:
Mengsteab: 077 523 47 35
Kurdisch / Arabisch:
Jan: 076 422 11 21
Farsi:
Akbar: 078 963 11 63
Was ist das 'willisauer café international'
'willisauer café international'
('wici')?
- Ein offener, wöchentlicher Treffpunkt ohne Konsumationszwang für
Einheimische, Geflüchtete oder Zugezogene, Leute mit oder ohne Migrationshintergrund - einfach für alle, die Interesse an fremden Kulturen haben und gerne Kontakte knüpfen. - Das Café soll:
- Die bessere Integration von Migrantinnen und Migranten fördern.
- Das gegenseitige Kennenlernen und ungezwungene Gespräche zwischen Einheimischen und Zugezogenen ermöglichen.
- Die Vernetzung und den Informationsaustausch von integrierten Ausländer/innen und neu zugezogenen Migrantinnen und Migranten fördern.
- Gelegentliche Informationsveranstaltungen zu wichtigen Migrations-Alltagsfragen organisieren.
- Die Teilnahme an integrationsfördernden Aktivitäten, Anlässen und Informationsveranstaltungen von anderen unterstützen. (Sport, Kultur, Vereine usw.)
- Einfache Hilfestellungen bei Alltagsproblemen, Wohnungssuche, Arbeitssuche und administrativen Angelegenheiten bieten.
- Eine Möglichkeit zur Anwendung und Verbesserung der deutschen Sprache sein.
- Unterstützung bei der Erhaltung und Verbesserung der deutschen Sprache durch Freiwillige ermöglichen.
- Eine Plattform für weiterführende, integrationsfördernde Aktivitäten ausserhalb der Cafés sein.
(auch an Feiertagen und
während den Ferien)
Abendcafés, Informationsveranstaltungen,
Sport- und Kulturanlässe, Ausflüge usw.
finden sie HIER (Suche: wici)
Oder informieren sie sich über unsere Aktiviäten
hier auf unserer Webseite
oder folgen Sie uns auf
Deutsch
bieten ehrenamtliche Helfer kostenlose
(Informationen dazu bei uns im Café.)
werden uns seit Projektbeginn im Jahr 2005
Integrationsprojekt 'wici' auch schon
und den Integrationskredit des Bundes (SEM)
CH62 0077 8209 6207 2200 1
Vermerk: Zugunsten 'willisauer café international'
Ganz herzlichen Dank
2015 Mai: Die Idee
Im ehemaligen monatlichen „Männertreff” wurde der Wunsch geäussert, dass man sich öfters treffen möchte.
So wurde auf Initiative von Jan Hoto, die Idee eines wöchentlichen Integrations- und Begegnungscafés für alle – Männer und Frauen, Zugezogene und Einheimische – nach dem Vorbild des „Café international” in Luzern umgesetzt.
Das Gründungsteam bestand aus: Jan und Beyaz Hoto, Akbar und Zahra Boosejin, Mengsteab und Abrehed Semere, Toni Casanova, Bruno Burri und Reto Danuser, der auch die Leitung übernahm.
Bei der Stadt Willisau traf das Anliegen sofort auf Interesse und Unterstützung und bei der katholischen Kirchgemeinde Willisau fanden wir unentgeltliche Räumlichkeiten.
Ganz herzlichen Dank!
2015 September: Die Eröffnung
Am 17. September öffnete das 'willisauer café international' zum ersten Mal.
Über die zahlreichen Gäste, das grosse Buffet und die tolle Stimmung gibt der Bericht Auskunft.
2015/16: Erfolgreich bereits im ersten Jahr
Im ersten Jahr gab es viele Höhepunkte - z. B. eritreische Kaffeezeremonien, Fasnacht im wici oder die kantonale Asylwoche.
Bereits im ersten Jahr wurde das 'wici' zu einem beliebten Treffpunkt bei Einheimischen und Zugezogenen. Das zeigt sich nicht zuletzt bei der durchschnittlichen Besucherzahl: gut 20 Personen pro Nachmittag. Zur Hälfte sind es erfreulicherweise Einheimische.
2016 September: Der erste Geburtstag
HIER ein paar Impressionen.
2016 Oktober: Der erste 'wici’-Ausflug
Gemeinsam mit dem intern. Frauentreff durften wir einen wunderschönen Ausflug organisieren. Mitgeholfen haben dabei der Rottal Busbetrieb und die Stadt Willisau. Wie genau und was wir dabei erlebt haben erfahren Sie im Bericht.
2017 Juni: Internationales Gesangs-Projekt
'Singen schlägt Brücken - Singen macht Freude - Singen verbindet' unter diesem Motto lädt der Projektchor, zusammen mit dem internat. Frauentreff und dem 'wici’ zu tollen, interkulturellen Gesangsproben und zwei grossartigen Begegnungsfesten ein. Hier der Fest-Bericht.
2017 September: Der zweite 'wici'-Ausflug
Er führt auf den Ballenberg.
2018 Januar: Themen-Abend 'Familienplanung'
Auch mit Rückschlägen muss man rechnen. Das zeigt sich beim ersten Themenabend.
2018 März/April: Auszug - Umzug - Einzug
Weil das kath. Pfarreiheim einem Neubau Platz machen muss, müssen wir ausziehen. Grosszügigerweise stellt uns die katholische Kirchgemeinde wieder neue Räume in der Vorstadt 23 für unser ehrenamtliches Projekt zur Verfügung. Herzlichen Dank!
Berichte: Auszug - Umzug - Einzug
2018 Juni: Spielfest / kant. Asylwoche
Das 'wici' organisiert zusammen mit der Stadt Willisau im Rahmen der kantonalen Asylwoche ein grosses Spielfest für Gross und Klein. Zum Bericht.
2018 August: Dritter 'wici'-Ausflug
In diesem Jahr ging es in den Tierpark Goldau und nach Einsiedeln.
Lesen Sie HIER, was wir erlebt haben.
2018 September: Co-Organisation des Apéro
beim Regionaltreffen für Freiwillige des DAF
2018 November: Das erste 'wici'-Abendcafé
Endlich ist es soweit, das 'wici' öffnet zukünftig einmal im Monat auch am Abend. Das erste war ein Erfolg.
2018 Dezember: Wir versuchen immer Ausbildungsplätze und Arbeitsstellen für die Geflüchteten zu finden. Denn Arbeit zu haben, ist auch für sie sehr wichtig - und alle profitieren davon. Manchmal gelingt es… Hier gehts zum Bericht
2019 Januar: Im letzten Jahr haben…
1105 Personen unsere 56 Veranstaltungen besucht.
(69% Geflüchtete / 31% Einheimische)
Lesen Sie den Tätigkeitsbericht 2018 und die Bewertung des Leiters des 'wici' HIER
2019 März: Gut besuchte Fabia-Informationsveranstaltung im Abendcafé
zum Thema: Was kann ich tun, um den Berufseinstieg in der Schweiz zu schaffen?
Lesen Sie den Bericht bitte HIER
2019 April: Aktion Velo – eine Erfolgsgeschichte
Ein Fahrrad erleichtert Flüchtlingen den Alltag.
Was die ehrenamtlichen Helfer des 'wici' unternommen haben, damit viele Geflüchtete zu einem tollen Fahrrad kommen, das lesen Sie bitte im bebilderten Bericht
2019 Mai: Luzerner Stadtlauf - ein Erlebnis für alle
Die Abteilung «Integration und Sport» des Kantons Luzern ermöglicht einem wici-Team die Teilnahme am traditionellen Luzerner Stadtlauf. Was wir dabei alles erleben, kann man HIER lesen.
2019 Juni: Gemeinsame Kulinarisch-kulturelle Wanderung mit dem AKW
Der Verein 'Aktion Kultur Willisau' (AKW) organisiert zusammen mit geflüchteten Frauen aus dem 'wici' eine coole kulinarisch-kulturelle Wanderung mit einem dreigängigen Essen aus den Herkunftsländern und einem Abschlusskonzert. Was und wie gekocht wurde - wo gewandert und gegessen gegessen wurde - das alles erfährt man HIER
2019 Juni: Erfolg des wici-Volleyball-Team am Beachgaudi
Das 'wici' nahm erfolgreich am Beachgaudi-Volleyball-Turnier in der Breiten teil. Es gibt Fotos davon…
2019 Juni: Beteiligung am internationalen Märchencafé,
dem Willisauer Beitrag zur kantonalen Asylwoche. HIER der Bericht mit vielen Fotos
2019 Juli: Kleiderbörse im 'wici'
Uns wurden viele, guterhaltene Kleider für moderne Menschen gespendet, die wir im Café zum Mitnehmen bereitstellten. Die Café-Besucher griffen gerne zu… (Bilder)
2019 August: Picknick in der Breiten.
Alle hatten den Plausch. (Bilder)
2019 Oktober: DOC-Film: Ramser und die Eritreer
Im Abendcafé sahen und besprachen wir diesen eindrücklichen Film des Schweizer Fernsehens. Es gab spannende Diskussionen und zum Teil überraschende Erkenntnisse.
Lesen Sie den zusammenfassenden Bericht über diesen interessanten Abend.
2019 November: Fabia-Info-Kompass-Informationsveranstaltung zum Thema:
'Unser Kind ist krank – Wann müssen wir zum Arzt?– Wann helfen einfache Hausmittel?'
Der informative und interessante Anlass wird HIER zusammengefasst
2019 Dezember: Jan präsentiert im 'wici' ′seinen′ syrischen Feta zum Degustiren.
Lesen Sie den Bericht über die Degustation des neuen syrischen Käse, über die innovative Käserei in der Jan arbeitet und über eine gute Integration eines syrischen Kurden in Willisau
2019 Jahresende: Jahresrückblick: Das 2019 war ein besonders sportliches, informatives und intensives Jahr. Gegen 1300 Personen haben an unseren 62 'wici'-Veranstaltungen teilgenommen. Lesen Sie den Bericht der 'wici'-Leitung mit Rückblicken, Einschätzungen und Ausblicken.
2020 Januar: Veranstaltungsreihe:
Willisau besser kennenlernen
Eine Führung durch die kath. Kirche Willisau ermöglichte dem 'wici' einen Blick von oben auf das Städtchen und die Landschaft. Willisau von oben
2020 März: Das 'wici'-Café wird aufgrund des Corona-Virus geschlossen.
Auch die übrigen Aktivitäten des Projektes (Sprachbegleitungen usw.) müssen abgesagt werden. Lesen Sie die Ankündigung HIER
2020 Juni: Das 'wici'-Café öffnet nach der Corona-Schliessung wieder.
Über Schutzkonzepte und wie wir die Masnahmen umsetzen liest man HIER
2020 Juli: Neues Signet und ein Werbebanner
Das Projekt 'wici' wird von der reformierten Kirche Willisau-Hüswil beschenkt (Bild)
Das ′wici′-Café hat während der Corona-Pandemie stark an Bedeutung verloren. Es wird im Moment scheinbar kaum noch gebraucht.
Es bestehen keine Covid-Schutzmassnahmen mehr. Wir freuen uns! (LINK)
Dazu wird auch ein Computerplatz eingerichtet. Ganz herzlichen Dank den Spendern der drei funktionsfähigen Laptops.
Ereignisse und Berichte.
(Beachten Sie die Themenauswahl auf der linken Seite)
Übrigens:
Ein 'Gefällt mir' bei Facebook und Instagram motiviert uns. Danke!
dass Sie sich für unser Freiwillen-Projekt interessiert haben. Wenn es Ihnen gefallen hat, so kommen Sie einfach bei uns im Café vorbei.
für jeden offen
alle sind herzlich willkommen.
Kontakt
auf:
Lula: 076 518 53 89
Abt. Fahrräder / Velo-Reparaturen
Werner: 079 450 63 83
(Deutsch - nur werktags 14 bis 18 Uhr)