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'wici'-Ausflug zum Ballenberg




'wici'-Ausflug zum Ballenberg

Dieses Jahr, wird der 'wici'-Ausflug im Herbst, den Ballenberg besuchen. Das stand schon fest, als dort oben noch Schnee lag und das Freilichtmuseum geschlossen war. Doch dann, nach zwei Erkundungsbesuchen der Reiseleitung im Frühsommer, war der Ausflug geplant und man konnte noch vor den Sommerferien die Anmeldeformulare verteilen.
Von den Teilnehmern musste nur der Eintritt zum Ballenberg selber bezahlt werden. Die Busfahrt konnte, dank der finanziellen Unterstützung durch die Stadt Willisau und einem grosszügigen Beitrag des 'Eden-Verein' Willisau aus der 'wici'-Kasse bezahlt werden. Nebst den 'wici'-Gästen wurden auch die Besucherinnen des 'Frauentreffs Willisau' zur Reise eingeladen.
Bei Anmeldeschluss war der Bus ausgebucht und trotzdem haben alle, die mitkommen wollten, einen Platz bekommen.

So versammelten sich am Samstagmorgen die rund vierzig Reiseteilnehmer pünktlich beim Eurobus neben der Festhalle. Ein Drittel davon waren Kinder, mit Rucksack, guten Schuhen und Regenjacke perfekt angezogen. Ob das Wetter wohl halten würde? Das war die zentrale Frage, denn wir waren im Ballenberg ja mehrheitlich draussen unterwegs. Aber das Wetter war trocken, manchmal zeigte sich sogar ein wenig die Sonne.

Auf der anderthalbstündigen Fahrt durch den Kanton Nidwalden, entlang dem Vierwaldstättersee,  Sarnersee und dem Lungernsee zeigte sich bereits eindrücklich, dass unsere heutige Reise durch eine der schönsten Gegenden der Schweiz führen würde. Den kurvenreichen Brünigpass meisterte unser Chauffeur, Dany Meier, mit seiner Erfahrung problemlos. Kurz nach der Passhöhe war unser Ziel, der Eingang Ost, auch schon erreicht.
Wie erhofft waren um zehn Uhr die Tickets verteilt und die Besucher aus Willisau konnten losmarschieren.



Gespannt und erwartungsfroh freute sich die multikulturelle Gruppe auf eine abwechslungsreiche Erkundungstour durch das Freichlichtmuseum, das die schweizerische Wohn- und Arbeitswelt im ländlichen Gebiet der letzten Jahrhunderte dokumentiert. Es zeigt, wie die dörfliche Bevölkerung der Schweiz früher gebaut, gewohnt, gelebt, gearbeitet und ihr Brauchtum gepflegt hat. Über einhundert konservierte Originalbauten aus allen Landesteilen der Schweiz, gepflegte Wiesen, Felder und Gärten, 250 Bauernhoftiere und Vorführungen von traditionellem Handwerk bereichern das Museum und machen es einzigartig. Es wird jährlich von über 230'000 Personen besucht. 



Die Reiseleitung hatte eine interessante Route quer durch das weitläufige Ausstellungsgelände festgelegt. Man konnte daran teilnehmen und den Erklärungen lauschen oder auf eigene Faust und im individuellen Tempo das Museumsgebiet erforschen. Dank dem erhaltenen Plan mit Zeitangaben konnte man immer wieder zur Gruppe stossen und jeder wusste auch, wo genau das gemeinsame Mittagessen stattfand oder der Bus zur Heimfahrt wartete.





Gleich zu Beginn des Rundganges wurden verschiedene mit Wasser betriebene Mühlen besichtigt. Besonders interessiert wurden sie von den eritreischen Begleitern studiert, denn in Afrika kommen die selten vor.
Hingegen ist das Weben auf dem Webstuhl, das Töpfern, die traditionelle Schmiede und auch die Käseherstellung über dem offenen Feuer im Kupferkessel in den Herkunftsländer der meisten Migranten noch heute auf dem Land üblich. Es war interessant zu erfahren, wie wenig sich diese traditionellen Handarbeiten und auch die benötigten Werkzeuge in Afghanistan, Somalia, Syrien, Iran oder Eritrea unterscheiden. Nur beim Holzschnitzen zeigen sich Unterschiede bei den Motiven.



Dank dem guten Wetter, konnten wir im Freien Picknicken. Während die einen eine Wurst auf dem Feuer grillten oder Sandwich assen, packten andere halbe Menus aus. Aber gerade diese kulturellen Unterschiede machen den Reiz unserer Gemeinschaft aus.



Die Kinder waren schnell mit dem Essen fertig. Denn es wartete auf sie ein mystischer Zwergenkeller, verschiedene Streicheltiere, Spielgeräte und ein nostalgisches Karussell. Eine Fahrt für alle Kinder wurde von Susanne spendiert. Der grosszügige Betreiber hatte an der illusteren Kinderschar solch eine Freude, dass er ihnen gleich noch drei weitere Gratis-Fahrten ermöglichte. 


Nach dem Mittagshalt und dem Besuch des ältesten Hauses im Ballenberg von 1336, wanderte man ins östliche Mittelland, einem kleinen historischen Dörfchen mit der wasserbetriebenen Sägerei, der Knochen- und der Leinsamenstampfe und dem Waschhaus mit einem Schulzimmer mit Schiefertafeln aus meiner Zeit. Das stattliche Weinbauernhaus beherbergt heute auch einen altmodischen Coiffeursalon.



Gegen halb drei Uhr näherte man sich bereits dem Ausgang West. Aber zum Glück blieb noch eine weitere Stunde, denn das Rauchhaus mit vielen Würsten, die wunderbare alte Drogerie und das armselige Taglöhnerhaus warteten noch.
Die Kinder waren schon längst im Tiergarten oder bastelten mit Holz. Manche der Reisegruppe stöberten auch im Laden mit den Ballenberger-Spezialitäten oder gönnten sich einen Besuch im Restaurant. 



Pünktlich um halb vier versammelten sich alle vor dem 'Bären' und genau so pünktlich traf auch ein ganz kurzer Regenguss ein. Doch der kümmerte uns nach diesem trockenen Tag wenig, denn um vier Uhr fuhr der Bus in Richtung Willisau ab. Dem atemberaubend schönen Brienzersee und Thunersee entlang ging die Heimreise und nahm dann den Weg durchs Emmental und durchs Entlebuch. Wegen einigen Baustellen dauerte die Heimfahrt etwas länger als geplant, doch noch vor sieben Uhr waren alle – zum Teil etwas müde aber zufrieden, wieder Zuhause.



Herzlichen Dank an alle, die diesen schönen und erlebnisreichen Tag ermöglicht haben, nicht zuletzt auch Dany Meier, unseren Chauffeur.
Es scheint allen gut gefallen zu haben – das schliesse ich aus der oft gestellten Frage, wohin es denn das nächste Jahr gehen werde.




Alle Fotos auf den Collagen 
und einige andere dazu, können 
HIER 
einzeln heruntergeladen werden.


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