Gerade
jetzt, da die Tage
nass, grau und kalt geworden sind, passte die
′wici′-Informations-Veranstaltung:
Unser
Kind ist krank
Wann
müssen wir zum Arzt?
Wann
helfen einfache Hausmittel?
hervorragend.
Durchgeführt
wurde
der Anlass
vom
′info-Kompass′ der Fabia
(Fachstelle
für die Beratung und Integration von Ausländerinnen und Ausländern,
Luzern).
Leider
hielt ein heftiger Wintersturm mit prassendem
Regen kurz
vor dem Beginn, wohl
einige Migrantinnen
mit ihren kleinen Kindern davon ab, den Anlass im
′wici′ an
diesem Nachmittag zu
besuchen oder
sie kamen erst im
Laufe
der Veranstaltung.
Trotzdem verfolgten schlussendlich
30
Personen (davon 18 Fremdsprachige) aufmerksam
die
Präsentation von Rita Pasquale. Sie betreibt in Luzern eine Praxis
für Homöopathie und Naturheilkunde. Frau Pasquale konnte mit ihrem
grossen Fachwissen und ihrer anschaulichen Präsentation die Zuhörer
sofort
begeistern. Durch ihre jahrelange Erfahrung mit Geflüchteten verwendete sie in einfachen Sätzen genau die richtigen Worte - langsam und deutlich gesprochen. Dabei wurde sie von Dolmetschern der Caritas in den wichtigsten Sprachen unserer Besucher unterstützt.
Frau
Pasquale informierte zum
Beginn,
was man zuerst tun sollte, wenn das Kind Anzeichen einer Krankheit
zeigt (Fieber messen,
Ruhe ermöglichen,
leichte
Kost
und viel zu
trinken
geben, besondere
Aufmerksamkeit schenken,
beobachten
und
Hausmittel
anwenden).
Bei
den
etwa 10
häufigsten
Erkrankungen, erklärte
Frau Pasquale, welche
Hausmittel man selber einfach anwenden kann und
wies
dabei
auch
ganz
klar
und strikte
hin,
wann man einen Arzt aufsuchen muss. Mit
praktischen Beispielen wurden verschiedene Wickel, Kompressen,
Heilsäckchen
und
Fussbäder demonstriert,
Tees
zum
Trinken, Gurgeln und
Einwirken zubereitet,
luftbefeuchtende
Windeln mit wohltuenden Düften
und
selbst gemachte Salben zum Einreiben gezeigt.
Die
dazu
verwendeten
Materialien konnte
man ansehen
und anfassen,
riechen
und schmecken.
Es wurde auch darüber
informiert,
wo
sie günstig
gekauft
werden können. Auch wenn man einige Anwendungen noch von der Mutter
her kennt, das Wissen muss man doch immer wieder auffrischen und
Neues dazu lernen. Dabei zeigte uns die Referentin auch ein paar
erstaunliche und praktische Tricks. So bleibt
mir besonders die
Dampfhaube über dem Kochtopf mit
der dampfenden Kochsalzlösung in Erinnerung. Sie bestand aus
einer
Einkaufstasche aus Papier. Unterhalb
des flachen
Bodens
hatte
Frau Pasquale ein Dreieck
ausgeschnitten,
in das Kinder Mund und Nase stecken, um den Dampf zu inhalieren.
Auch
die defekte
Damenstrumpfhose
die abgeschnitten zur Fixierung der Bauch- und
Brustwickel
verwendet wird,
ist eine tolle Idee.
Natürlich
konnte man laufend Fragen stellen, eigene Erfahrungen einbringen und
vor allem auch praktisch in Gruppen üben. Da wurden Zwiebeln und
Kräuter gehackt, gekochte Kartoffeln zerdrückt, Quark und Pasten
gestrichen, Wickel
angelegt und
heilende Wattepfropfen in ein schmerzendes Ohr gestopft.
Die
beiden Stunden gingen nur zu schnell vorbei und man hätte noch lange
zuhören mögen. Die vielen Informationen, die man kaum alle behalten
kann, werde ich in einem Merkblatt zusammen fassen. Man kann es im
′wici′-Café gratis beziehen oder HIER herunterladen.
Ganz
herzlichen Dank an Frau Rita Pasquale und an alle, die diesen tollen
und informativen Anlass möglich gemacht
haben.
Einen grossen
Dank geht auch an Lydia, Ruth und Susanne, die fast unbemerkt die
zahlreichen,
lebhaften Kinder im Kinderhort beschäftigten und so für einen
ungestörten Anlass sorgten.
®
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