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Alle Informationen über das 'wici'–Projekt
und eine Chronik der wichtigsten
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Jahresbericht 2024 des ′willisauer café international′ (′wici′)

Jahresbericht 2024 des ′willisauer café international′ (′wici′)


Im Jahr 2024, dem 9. Jahr des Projekts ‚willisauer café international‘, wurden 46 ′wici′-Cafés im katholischen
Pfarreizentrum „Maria von Magdala“ durchgeführt. Dabei besuchten uns leider etwas weniger Personen (471) als im Vorjahr (662) im wöchentlichen Begegnungs- und Integrationstreffpunkt. Das entspricht einem Durchschnitt von knapp über 10 Besuchern pro Woche. Das Verhältnis der Fremdsprachigen zu den Deutschsprechenden lag genau bei 50 %.
 
Es waren auch in diesem Jahr vor allem Frauen, die das Café besuchten. Vorwiegend waren es Mütter, die bedingt durch kleine Kinder, noch keine Arbeit aufnehmen konnten. Sie schätzen diese wöchentliche Abwechslung und auch den Austausch untereinander. Die meisten von ihnen sind schon seit einiger Zeit in Willisau ansässig und brauchen darum weniger Beratung und Unterstützung. Dafür wird im Café jetzt häufiger ein Spiel gespielt – auch eine tolle Gelegenheit, um die deutsche Sprache zu üben und zu verbessern.
 
Glücklicherweise konnte gegen Ende des Jahres eine neue Leitungsgruppe gebildet werden, die mich entlastet,
meine Abwesenheitstage überbrückt und auch wieder vermehrte Anlässe im ′wici′-Café oder einen Ausflug
organisieren wird. Somit soll im zehnten Projektjahr wieder mehr Schwung ins Café kommen, was sich vielleicht auch wieder positiv auf die Besucherzahlen auswirken wird. Zum Leitungsteam gehören Ruth Chappuis, Christine Demel, Hermann Morf, Freddy Laureijs und Irma Schwegler, die nach dem jahrelangen Stadtratsmandat mit viel Unterstützung für unser Projekt, uns als wertvolle Kraft erhalten geblieben ist.
Herzlichen Dank euch allen für die tatkräftige Unterstützung und dir, Irma, auch noch für deine jahrelange positive Hilfsbereitschaft während deines Amtes. Die neue Stadträtin, Karin Wüest, hat bereits mehrfach im Café
vorbeigeschaut, und wir sind überzeugt, dass wir mit ihr auch wieder eine sehr wertvolle Verbindung zur Willisauer Stadtverwaltung haben werden.
 
Ein herausragendes ′wici′-Projekt, die Velo-Aktion, konnte auch im vergangenen Jahr wieder mehrere Fahrräder an grosse und kleine Gäste abgeben. Die Freude ist jeweils sichtbar, wenn die wirklich gut erhaltenen, brauchbaren und zum Teil von Privatpersonen gespendeten Fahrräder strahlend in Empfang genommen werden. Dass das möglich ist und alles so hervorragend klappt, ist wie bereits in den letzten sechs Jahren ausschliesslich dem Veloteam mit Werner Stalder und Josef Scherrer zu verdanken. Sie reparieren, dokumentieren und transportieren die Velos mit Herzblut. Vielen herzlichen Dank an euch beide.
Leider haben die beiden am Ende des letzten Jahres ihre ehrenamtliche Tätigkeit altersbedingt beendet. Es wäre
doch schade, wenn nun diese grossartige Aktion mit weit über 100 abgegebenen Fahrrädern und noch einigen
reparierten und defekten Fahrrädern im Lager des alten Zeughauses, das uns dankenswerterweise von der Stadt
Willisau kostenlos zur Verfügung gestellt wird, dem Altmetall übergeben werden müsste. Darum suchen wir
dringend ehrenamtliche Personen, die unsere Velo-Aktion weiterführen.
 
Abschliessend möchte ich auch auf meinen ganz persönlichen Höhepunkt des vergangenen Jahres hinweisen. Es ist der Erhalt des „Anerkennungspreises der Stadt Willisau“, für den ich mich nochmals herzlich bedanke. Was für eine wunderbare Anerkennung des gesamten ′wici′-Projekts. Dazu gehören alle Helfer und Unterstützer, die Gäste und Besucher und Sponsoren sowie alle anderen, die das ermöglicht haben. Besonders erwähnen möchte ich die katholische Kirchgemeinde, die uns seit fast 10 Jahren die Räume kostenlos zur Verfügung stellt. Ohne alle diese Beteiligten wären das letzte Jahrzehnt, der gute Erfolg und die grosse Ausstrahlung weit über die Stadtgrenzen hinaus nicht denkbar gewesen. Ganz herzlichen Dank euch allen!
Ebenso geht mein Dank auch an Jamil, unseren pflichtbewussten, zuverlässigen und hervorragenden Café-Chef und an den Betriebswart Philipp Ross für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit.

Informieren Sie sich bitte weiterhin aktuell auf unserer Webseite oder auf Facebook.

Wenn Sie Fragen haben, melden Sie sich einfach bei mir.

Reto Danuser
Projektleitung

Wir suchen freiwillige Mitarbeitende für den Veloreparaturdienst.

Wir suchen freiwillige Mitarbeitende
für den Veloreparaturdienst.


Der Veloreparaturdienst des ‚wici‘-Projektes ist ein grosser Erfolg.
So konnten in den letzten Jahren weit über 100 instand gestellte Fahrräder an Besucher des ‚wici‘-Cafés abgegeben werden. Das ist sehr wichtig und hilfreich, damit sie damit ihre Besorgungen wie Einkaufen, den Besuch von Veranstaltungen und Deutschkursen und auch den oft weiten Weg zum Bahnhof kostenfrei erledigen können.

Der Sinn und Zweck des Veloreparaturdienstes ist die Bereitstellung von Velos für Asylsuchende sowie Migrantinnen und Migranten. Velos aus dem Fundus der Gemeinde werden uns nach sechs Monaten Aufbewahrung zur Reparatur und Weitergabe zur Verfügung gestellt. Nach Bekanntwerden des Projektes haben sich aber auch immer mehr Privatpersonen bereit erklärt, nicht mehr gebrauchte Velos dem ‚wici‘-Veloreparaturdienst gratis zur Verfügung zu stellen.

Die Velowerkstatt befindet sich zurzeit in einem von der Gemeinde unentgeltlich zur Verfügung gestellten Raum im Werkhof Willisau.

Folgende Aufgaben werden von freiwilligen Helfern ausgeführt:
• Dokumentation der vorhandenen Velos, wie Fotos, Spender und Antragsteller sowie gelieferte Velos.
•  Abholung von Velos aus der näheren und weiteren Umgebung.
•  Durchführung aller notwendigen Reparaturen, wie Bremsen, Schaltungen, Kettenführungen, das Auswechseln von defekten Pneus und Schläuchen sowie das Ersetzen von Sätteln, Pedalen, Gepäckträgern usw.
•  Zukauf von fehlenden und defekten Veloteilen.
•  Reinigung der Velos.
•  Lieferung der Velos zu den Wohnungsstandorten der Antragsteller.

Interessierte melden sich gerne bei Werner Stalder, we.stalder@bluewin.ch

 

Verein Integration - Einladung

Veranstaltungshinweis:

Es besteht die Absicht, 
zur Unterstützung der Integration in der Region Willisau 
einen gemeindeübergreifenden Trägerverein zu gründen.
 
Das Projekt "willisauer café international" ("wici") 
unterstützt diese Bemühungen vollumfänglich. 
 
Dieser Trägerverein würde auch unser "wici"-Projekt deutlich entlasten und wir hoffen, unser ehrenamtliches Projekt in diese neuen Strukturen integrieren zu können.

Wir freuen uns, wenn Sie die Info-Veranstaltung am
Donnerstag, 13. Februar, um 19.30 Uhr 
im kath. Pfarreizentrum, Im Grund 2 in Willisau
besuchen.

Melden Sie sich bis spätestens 31. Januar 2025 
zur Info-Veranstaltung mit diesem Link an.
https://forms.office.com/e/5xx0NRfNy3
 

Offizielle Einladung im WillisauerInfo vom Januar 2025

Das 'wici'-Café ist für dich da



Fremdsprachige Erklärvideos zur Mütter- und Väterberatung

 Fremdsprachige Erklärvideos zur 
Mütter- und Väterberatung


Die Mütter- und Väterberatung richtet sich an Familien mit Kindern ab Geburt bis fünf Jahren und umfasst verschiedene Themen wie Ernährung, Gesundheit, Erziehung etc. Die Beratung wird in allen Luzerner Gemeinden angeboten und ist kostenlos.

HIER findet man Kurzfilme
in fünf verschiedenen Sprachen:
(English –– Português –– Tigrinisch (ትግሪኛ)
Tamilisch (සිංහල) –– Arabisch (عربي)

Sie sollen die Mütter- und Väterberatung der fremdsprachigen Bevölkerung erklären, damit sie das Angebot mehr nutzen. Damit soll die gesundheitliche Chancengerechtigkeit in der Bevölkerung erhöht werden.  

Bitte an werdende oder junge Mütter weiterempfehlen!

 

Spielnachmittag (Solidaritätswoche)

Im Rahmen der Solidaritätswoche wurde im 'wici'-Café erfolgreich ein unterhaltsamer Spielnachmittag durchgeführt. Die Spieleauswahl war sehr abwechslungsreich und darum wurde intensiv gespielt. Für die meisten hatte es das eine oder andere noch unbekannte Spiele dabei. Da musste erklärt und gezeigt werden und so konnte man die Sprachkenntnisse gut einsetzen und erweitern. Bei Kaffee und Kuchen wurde auch viel ausgetauscht und gelacht.

Zum Schluss waren sich alle einig, dass es ein sehr vergnüglicher, spannender und unterhaltsamer Anlass war.
Herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben.




Jahresbericht 2023 des ′willisauer café international′ (′wici′)

Jahresbericht 2023 des ′willisauer café international′ (′wici′)

Das achtjährige Projekt
'willisauer café international' öffnete im letzten Jahr 49 Mal seine Türen im katholischen Pfarreizentrum «Maria von Magdala» zum ′wici′-Café. Dabei besuchten im 2023 erfreulicherweise 662 Personen den wöchentlichen Begegnungs- und Integrationstreffpunkt. Das entspricht einem Durchschnitt von knapp 12 Besuchern pro Woche. Der Anteil der Fremdsprachigen lag bei 63 %.

Es waren auch in diesem Jahr vor allem Frauen, die das Café besuchten. Vorwiegend Mütter, die bedingt durch kleine Kinder noch keiner Arbeit nachgehen können. Sie schätzen diese wöchentliche Abwechslung und auch den Austausch untereinander. Die meisten von ihnen sind schon seit einiger Zeit in Willisau ansässig und darum brauchen sie weniger Beratung und Unterstützung. Dafür wird im Café jetzt auch öfters mal ein Spiel gespielt. Dabei wird natürlich die deutsche Sprache ebenfalls angewendet und erweitert.

In der ersten Hälfte des Jahres kamen auch einige Männer aus dem kantonalen Zentrum von Fischbach zu Besuch. Sie stammten unter anderem aus Burundi, Afghanistan oder der Türkei und befanden sich noch im Asylverfahren. Bei ihnen war der Informationsbedarf über das Leben hier natürlich viel grösser. Zudem benötigten sie oft Unterstützung bei den Hausaufgaben des Deutschkurses in Luzern. Nach Abschluss des Asylverfahrens werden die Bewohner des kantonalen Asyl-Zentrums einer Luzerner Gemeinde zugeteilt und einige mussten unser Land wieder verlassen.

Dass die Velo-Aktion auch im letzten Jahr perfekt klappte, haben wir weiterhin Werner Stalder und Josef Scherrer zu verdanken. Sie organisieren die Annahme und Abgabe der Fahrräder vorbildlich und überprüfen und reparieren jedes Velo perfekt. Vielen Dank an euch beide.

Mein herzlicher Dank geht auch an Jamil, unseren pflichtbewussten Café-Chef, sowie die weiteren Personen im Team, Ruth, Hermann und Fredi. Ohne eure regelmässige ehrenamtliche Mithilfe wäre es kaum möglich, das Café in dieser Form weiterzuführen. Diese tatkräftige Unterstützung entlastet mich sehr, und die Besucher schätzen euch ganz besonders. Vielen Dank!

Ein weiterer grosser Dank geht an die katholische Kirchgemeinde Willisau. Danke, dass wir seit acht Jahren unentgeltlich eure Räume für das ′wici′-Café und die Deutschkurse mehrmals pro Woche nutzen dürfen.
Ebenfalls ein Dankeschön dem Betriebswart Philipp Roos für das gute und problemlose Einvernehmen.
Besten Dank auch an Stadträtin Irma Schwegler, die mich stets unterstützt und beratet, wenn ich ihre Hilfe benötige.

Informieren Sie sich bitte weiterhin aktuell hier auf unserer
Webseite oder auf Facebook.
Wenn Sie Fragen haben, melden Sie sich einfach bei mir. Herzlichen Dank.

Freundliche Grüsse
Reto Danuser
willisauer.cafe.international@gmail.com



 

Thementag «Solidarität»

 

Thementag «Solidarität»
 
Jeweils am dritten Samstag im Juni ist der nationale Flüchtlingstag.
Im Kanton Luzern wird dazu mit der «Solidaritätswoche» auf vielfältige Weise auf die spezifischen Probleme oder Anliegen von Geflüchteten aufmerksam gemacht.
In Willisau wurde deshalb am vergangenen Donnerstag im ′willisauer café international′ (′wici′) und im «Internationalen Frauentreff» die «Solidarität» besonders thematisiert.
Die beiden Anlässe wurden von Christine Demel von der katholischen Kirche initiiert und mitgestaltet.

Das ′wici′-Café startete am Nachmittag den Thementag mit einer lebhaften Diskussionsrunde.

Es sind 24 Personen gekommen, genau zur Hälfte Zugezogene aus acht verschiedenen Nationen und ein Dutzend Einheimische. Nebst einer Vertreterin und einem Vertreter der beiden Willisauer Kirchen beehrten uns auch Stadträtin Irma Schwegler und Marianne Bachmann vom kantonalen DAF mit ihren Besuchen.
Christine Demel veranschaulichte zu Beginn die Thematik mit einer lebhaften Geschichte über ein Schreibaby, das einen ganzen Wohnblock mit seinem Geschrei in Aufregung und aus dem Alltagstrott bringt. Wie sollten sich die einzelnen Bewohner verhalten? Die Polizei oder die Hausverwaltung anrufen, an die Wände klopfen oder den Eltern drohen? Oder sich vielleicht doch besser untereinander solidarisieren und gemeinsam der Familie ihre vielfältige Hilfe anbieten?
Danach wurden andere Beispiele von unsolidarischem Verhalten und die vielen Möglichkeiten für solidarisches Zusammenleben angesprochen. Später diskutierten wir die Fragen, wo sich jeder Einzelne mehr Solidarität wünscht und in welchen Situationen man selber solidarisch ist.
Die Geflüchteten sind erfreulicherweise mit ihrer Situation in der Schweiz recht gut zufrieden. Sie wünschen sich jedoch etwas mehr Unterstützung bei den Deutschaufgaben und mehr mündliche Kommunikation mit Deutschsprechenden.
Die Einheimischen sprechen jedoch eher von einer allgemein abnehmenden Solidarität, sei es bei der Nachbarschaftshilfe, in den Gemeinden oder im ÖV und dem Strassenverkehr. Bedauerlicherweise hat sich nach der Corona-Situation der erfreuliche Trend zu einem vermehrt solidarischen, wertschätzenden und empathischen Zusammenleben recht schnell wieder ins egoistische Gegenteil gewandelt. Und zunehmend verhärten sich die Fronten, der Dialog wird immer und schwieriger und weniger.
Ich als Betreuer von Geflüchteten bedaure, dass sich nur sehr wenige Personen direkt über die MigrantInnen informieren, jedoch jeder eine klare Meinung über sie hat. Leider ist das oft eine Ablehnende. Kaum jemand nimmt sich die Zeit, sich einmal persönlich mit MigrantInnen zu unterhalten. Ihnen wertfrei einfach zuzuhören, mit dem Willen, ihre Situation zu erfahren oder sie vielleicht sogar zu verstehen. Man muss die ganze Problematik nicht gutheissen, aber wenigstens sollte man aus erster Hand wissen, was und wen man verurteilt. Meiner Erfahrung nach sind viele Personen nach einem persönlichen Austausch ziemlich erstaunt.
Das ′wici′-Café bietet für diesen Dialog eine hervorragende Gelegenheit.

Für mich war es ein sehr interessanter und gelungener Nachmittag. Ich war überrascht, wie rege die Diskussion war und wie vielfältig die Aussagen waren. Entgegen meiner Befürchtung konnten sich bei dieser sicher nicht einfache Thematik auch neuzugezogene Geflüchtete mit ihren ersten wenigen Deutschkenntnissen recht gut äussern und sie hörten aufmerksam den übrigen zu.

Herzlichen Dank allen Anwesenden für diesen gelungenen Nachmittag und Christine Demel für ihre Initiative und die Gestaltung des Anlasses.

Am Abend wurde der Thementag mit einem grossen internationalen Buffet, Musik und Tanz vom Frauentreff abgeschlossen. Dabei wurde auch Karin Leichte als langjährige Leiterin verabschiedet. Diese Leitung übernimmt nun ein vierköpfiges Frauenteam, das den internationalen Frauentreff bereits bestens kennt.