Das
letzte 'wici' vor den Festtagen
Auch in diesem Jahr sollte das letzte 'wici' vor den Weihnachtstagen wiederum etwas Besonderes werden. So waren wir auch nicht überrascht, dass mehr als doppelt so viele Besucher als üblich, an diesem Donnerstag in den Pfarreiheim-Saal kamen.
Auch in diesem Jahr sollte das letzte 'wici' vor den Weihnachtstagen wiederum etwas Besonderes werden. So waren wir auch nicht überrascht, dass mehr als doppelt so viele Besucher als üblich, an diesem Donnerstag in den Pfarreiheim-Saal kamen.
Plakat von Mengsteab |
Sobald die meisten Gäste eingetroffen waren, gab es nach einer ersten musikalischen Einlage von
Ushma (Klavier) und Christine (Flöte) eine kurze Ansprache.
Dabei wurde Martina unsere Kinderhort-Leiterin verabschiedet und Sämi, das Neugeborene von Ressko und Hamida, konnte als jüngster Gast des 'wici' begrüsst werden.
Auch wurde allen, die sich für diesen speziellen 'wici'-Nachmittag eingesetzt haben oder denjenigen, die sich während des ganzen Jahres immer wieder tatkräftig für das 'willisauer café international' engagieren mit herzlichem Applaus gedankt.
Der
Höhepunkt an diesem Nachmittag war
dann sicher
das Raclette von
Jan Hoto. Er arbeitet in der
Genossenschaft der Regio Chäsi Willisau in Kottwil.
Dort
werden jährlich 10 Millionen Liter Rohmilch von weit
über 100 Bauernfamilien aus dem
sogenannten
Luzerner Hinterland verarbeitet und vermarktet.
Jan anerbot sich, an diesem besonderen Nachmittag für die 50 Besucher des 'wici' Raclette zu spendieren.
Originellerweise ergänzte Jan den geschmolzenen Schweizer Raclette-Käse mit einigen Streifen «Mashallah», wie er den sehr salzigen Käse aus Syrien nennt.
«Mashallah»
wird mehrheitlich
auch
aus
Kuhmilch hergestellt.
Aber während dem Kultivierungs- Prozess in schmale 'Streifen' (wie lange Nudeln) gezogen und eingelegt in einer Salzlake wird ihm weiter Wasser entzogen. Manchmal werden diese Streifen später in aufwendiger Handarbeit geflochten und als kleine Zopfkäse verkauft.
Aber während dem Kultivierungs- Prozess in schmale 'Streifen' (wie lange Nudeln) gezogen und eingelegt in einer Salzlake wird ihm weiter Wasser entzogen. Manchmal werden diese Streifen später in aufwendiger Handarbeit geflochten und als kleine Zopfkäse verkauft.
So
schabte Jan pausenlos
den geschmolzenen Käse über die Kartoffeln auf dem Teller – seine
Frau Baiaz und Susanne gaben den
«Mashallah»
und
die
reichhaltigen Beilagen dazu.
Den
meisten schmeckte
das
Raclette,
nur
wenige Migranten
mochten
den warmen Käse
nicht.
Aber wer es gerne hatte, konnte
bei Jan auch
noch eine
zweite oder gar dritte Portion holen.
Dazu
oder danach gab es starken eritreischen Kaffee, von Abrehet geröstet
und nach traditioneller Art vor den Gästen auf ihrem kleinen Herd
zubereitet.
Zum Kaffee hatte Marzia feines traditionelles Gebäck aus Afghanistan mitgebracht.
Umrahmt wurde der Nachmittag nicht nur von Ushma und Christine, auch Redae spielte einige wehmütige Lieder auf seiner selbst gebauten Krar.
Es war ein wunderschöner 'wici'-Nachmittag, mit vielen tollen Eindrücken, herrlichen Gaumenfreuden und herzlichen Begegnungen. Darum wundert auch nicht, dass er mehr als eine Stunde länger gedauert hat.
Ganz herzlichen Dank an alle, die diesen würdiger Abschluss eines erfolgreichen Jahres ermöglicht haben. Es ist eine gute Motivation fürs 2018.
Alle Bilder dieser Webseite und noch einige mehr kann man HIER ansehen und herunterladen.
Hinweis: Das 'willisauer café international' ist auch zwischen Weihnachten und Neujahr am Donnerstag-Nachmittag (28.12.) geöffnet. Kommen Sie doch auch vorbei.
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